Bei kaum einer anderen Aktivität ist eine gut durchdachte Checkliste so wichtig, wie beim Trekking. Denn durch den Verzicht auf eine feste Unterkunft, muss das gesamte Gepäck an die bevorstehenden Anforderungen angepasst sein. Da hierbei schnell der Überblick verloren gehen kann, soll die folgende Checkliste als Orientierung dienen, damit nicht eins der wichtigsten Utensilien aus Unachtsamkeit vergessen wird.
1. Der passende Trekkingrucksack
Elementar für das Trekking ist natürlich ein geeigneter Rucksack. Besonders wenn der Trip länger als nur ein oder zwei Tage dauern soll, muss hier auf eine vernünftige Qualität geachtet werden. Natürlich muss es nicht immer das Teuerste vom Teuersten sein, jedoch erweist man sich selbst mit einem Discounterprodukt meist auch keinen Gefallen. Der Rucksack sollte vernünftig sitzen und keine umnehmen Druckstellen verursachen. Die Haltegurte sollten eine gute Verteilung des Gewichts ermöglichen. Zum einen sollte er außerdem ausreichend Platz für die Reiseutensilien stellen. Jedoch muss bei einem großzügigeren Platzangebot immer darauf geachtet werden, dass der Rucksack nicht zu voll geladen wird. Das dadurch entstehende Gewicht wird häufig falsch eingeschätzt und zeigt sich bei einer längeren Wanderung als echtes Hindernis. Eine Auflistung aktueller Testberichte finden Sie hier.
2. Schlafsack und Isomatte
Dauert die Tour länger als einen Tag, muss ein Schlafsack und eine Isomatte eingepackt werden. Diese benötigten zwar sehr viel Platz im Rucksack, jedoch sind sie unverzichtbar. Der Schlafsack sollte dabei unbedingt den Wetterverhältnissen angepasst sein. So muss für eine Wintertour natürlich ein dickeres Modell, als im Sommer eingepackt werden. Wird ein Zelt mitgenommen, sollte dies bereits vor der Tour aufgebaut werden. Nichts ist ärgerlicher, als wenn erst im entscheidenden Moment bemerkt wird, dass Teile fehlen oder das Zelt schlichtweg zu klein ist. Außerdem sollte ein kleines Kopfkissen eingepackt werden, falls ohne ein solches nicht geschlafen werden kann. Aufblasbare Modelle können hier viel Platz sparen. Die Isomatte sollte zwar bequem sein und muss deshalb eine gewisse Dicke mitbringen, jedoch darf sie auch nicht zu viel Platz einnehmen.
3. Trinkflasche und Verpflegung
Für eine Trekkingtour ist eine ausreichende Verpflegung unabdingbar. Vor allem auf eine Trinkfalsche darf nicht verzichtet werden. Auch hier gilt es eine Abwägung zwischen ausreichender Größe und dem daraus entstehenden Gewicht zu treffen. Außerdem sollte auch immer an eine Kleinigkeit, wie beispielsweise Müsliriegel gedacht werden. Besonders wer zu Unterzuckerung neigt, sollte deshalb auf einen solchen ,,Notfall-Snack‘‘ nicht verzichten.
4. Die nützlichen Helfer
Nach der nun vorgestellten Grundausrüstung, dürfen auch diverse nützliche Helfer nicht vergessen werden. Dazu gehören beispielsweise das Taschenmesser, ein Handyladekabel und das Klebeband. Aber auch eine Taschenlampe zeigt sich als sehr nützlich, vor allem wenn nachts das Zelt verlassen werden muss. Wenn der Trekkingausflug in ein eher matschiges oder regnerisches Gebiet geht, kann außerdem ein Handwaschmittel sehr sinnvoll sein. Wer auf die Schönheit der Landschaft um sich herum ein Auge werfen möchte, sollte außerdem an ein Fernglas denken. Damit die Trekkingtour nicht zu einem einzigen Chaos wird, sollte außerdem eine Landkarte, ein Reiseführer oder ein GPS-fähiges Gerät verwendet werden. Wer es klassischer mag, kann auch einen Kompass zur Hilfe nehmen. Geht es in sonnige Gegenden oder findet die Wanderung im hohen Gebirge statt, sind außerdem Sonnenbrillen und Sonnencreme absolute Pflicht. Auch Feuerzeuge oder Streichhölzer dürfen nicht vergessen werden.
5. Für die Hygiene
Trotz der Tatsache, dass der Rucksack keinen endlosen Platz bietet, darf die Hygiene natürlich auch bei einer mehrtägigen Wanderung nicht zu kurz kommen. Deshalb muss an ein kleines Handtuch gedacht werden. Hier sind besonders die Modelle aus Mikrofaser beliebt, da sie schnell trocknen und somit nicht nass in den Rucksack gelegt werden müssen. Auch eine Zahncreme, eine Zahnbürste, ein Deo, eine Haarbüste, sowie Shampoo sollten für längere Touren unbedingt eingepackt werden. Ein Trockenshampoo ermöglicht dabei auch das Waschen der Haare ohne Wasser. Dies kann bei Wanderungen durch sehr trockene Gegenden sehr sinnvoll sein.
6. Auch der Papierkram darf nicht zu kurz kommen
Sollen bei der Trekkingtour Landesgrenzen überschritten werden, sollte an Auslandskrankenscheine gedacht werden. Auch der eigene Reisepass oder ein Personalausweis sollten mitgeführt werden. Diese müssen vorab unbedingt auf ihre Gültigkeit hin überprüft werden. Ebenso wird gelegentlich der eigene Hund mit auf eine Trekkingtour genommen. Hier muss darauf geachtet werden, dass für das Tier ein gültiger Impfpass mitgenommen wird.
7. Die Kochutensilien
Wer das Naturfeeling nicht durch das tägliche Einkehren in Gaststätten oder Restaurants betrüben will, sollte auch an die wichtigsten Kochutensilien denken. Ein kleiner Topf ist hier Pflicht. Um diesen zu erhitzen, ist ein Bunsenbrenner sehr tauglich. Auch Becher, Teller und Besteck müssen dann eingepackt werden. Platzsparendes Wanderbesteck ist dabei besonders beliebt. Dieses lässt sich einfacher verstauen, da sich Gabel, Messer und Löffel zusammenstecken lassen. Auch das klassische Schweizer Taschenmesser sollte eingepackt werden, da es sehr viele Anwendungen ermöglicht und trotzdem kaum Platz einnimmt.
8. Besonderes für den Winter
Wer eine Trekkingtour im Winter plant, muss auf die besonderen Anforderungen eingehen. Es sollte nicht auf Handschuhe, lange Unterhosen und einen warmen Schlafanzug verzichtet werden. Auch an eine kuschelige Fleece-Jacke oder einen dicken Pullover sollte gedacht werden. Mützen oder Stirnbänder gehören ebenfalls zur Grundausstattung, um die empfindlichen Ohren zu schützen.